VETA-Klasse in Mwanza (Berufsschule)

Schülerinnen-Austausch Würzburg – Mwanza – SPENDENAKTION

Schülerinnen-Austausch Würzburg – Mwanza – SPENDENAKTION

Flyer zum Schülerinnen-Austausch im pdf-Format

Vorbereitungs-Workshop auf der Frankenwarte – Bericht

Vorankündigung: Reisebericht im Oktober 2010

Reisebericht mit Bildern

Ansprache von Michael Stolz in Mwanza, Juli 2010

 VETA-Klasse in Mwanza (Berufsschule)In der Klasse FA II, Fachakademie für Hauswirtschaft, an der beruflichen Klara-Oppenheimer-Schule werden Betriebsleiterinnen ausgebildet, unter anderem zehn junge und sehr engagierte Frauen aus Würzburg und Umgebung. Diese haben seit Herbst 2008 regen Brief- und Email-Kontakt aufgenommen zur Berufschule VETA, Abteilung Catering and Hotel Service, in Mwanza, der Partnerstadt Würzburgs in Tansania.

Diese Schülerinnen möchten nach dem virtuellen Austausch und vielen ehrenamtlichen Aktionen, die sie bereits für Mwanza und die VETA-School geleistet haben  im Juli dieses Jahres ihre Kol­leginnen in Mwanza besuchen. Im kommenden Jahr soll dann der Gegenbesuch der afrikanischen Schülerinnen erfolgen mit Praktika in unterfränkischen Großbetrieben.

Spenden für Aktion 1000 Schulbänke 2009Zu diesem Zweck haben die Schule zusammen mit der Akademie Frankenwarte und dem M.W.A.N.Z.A. e.V. einen Förderantrag beim Entwicklungspolitischen Schulaustauschprogramm in Berlin gestellt. Dieses ENSA-Programm des BMZ (Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) fördert den entwicklungspolitischen Schüleraustausch zwischen Deutschland und Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika. Ob­wohl der Antrag von den Oberbürgermeistern beider Städte – Würzburg und Mwanza – und den Schulleitern beider Schulen nachdrücklich befürwortet wurde und bei ENSA ausdrücklich Anklang gefunden hatte, bekamen wir von Berlin im Dezember aufgrund der mangelnden finanziellen Mittel die Absage einer Förderung aus Finanzgründen.

Afrika-Happen beim Benefizkonzert Oktober 2009Die Schülerinnen haben aber bis heute so großes Engagement gezeigt, z. B. bei einem Benefizkonzert im vollbesetzten Stadttheater selbsthergestelltes afrikanisches Fingerfood verkauft zugunsten von Sozialprojekten, ähnlich auf der Main-Franken-Messe im Oktober 2009. Bei der Schulbank-Aktion für Mwanza waren sie auch dabei. Ebenso konnten sie mit dem Verkauf auf dem Weih­nachtsbasar einen zusätzlichen Gewinn erwirtschaften.

So war die Absage aus Berlin für die enthusiastischen Schülerinnen eine herbe Enttäuschung! Die Schülerinnen fassten den Entschluss, auch ohne staatliche Hilfe, nur mit Eigeninitiative und den beiden Unterstützungspartnern den Schüleraustausch zu bewerkstelligen. Dafür werden noch engagierte Unterstützende dringend gesucht: Es geht um Investitionen in die Weltoffenheit unserer Jugend!

 

 Häppchen auf der Mainfrankenmesse 2009Für Unterkunft, Verpflegung, Visa, Impfungen kommen die Schülerinnen selbst auf. Aber für die Flugkosten von über. 1200,00 € pro Schülerin und pädagogische Begleitpersonen –und zehn Schülerinnen wollen mitfahren!- sind wir auf die Hilfe von netten, aufgeschlossenen und ebenso wie wir tatkräftigen Sponsoren angewiesen.

 

Vorbesprechung bei VETA-Mwanza November 2009Herr Stolz, der Vorsitzende des M.W.A.N.Z.A. e. V., hat bei seinem Besuch mit dem Chor VOICES im Novem­ber 2009 in Mwanza unseren Schüleraustausch in der dortigen VETA-Schule schon vorbereitet, ebenso Herr Beckmann, der 2. Vorsitzende, im Februar 2010. Diese Chance, die afrikanische Küche und die afrikanische Kultur hautnah kennen zu lernen, wird sich den Schüle­rinnen wahrscheinlich im Leben nie mehr bieten. Sie werden am Arbeitsplatz in ihren zukünftigen Betrieben von diesem Austausch in fachlicher und mitmenschlicher Hinsicht profitieren! Jede einzelne Schülerin, die Klara-Oppenheimer-Schule, der M.W.A.N.Z.A. e. V. und die Akademie Frankenwarte arbeiten daher mit großem Engagement daran, dass wir das Projekt doch realisieren und einen wichtigen Beitrag zur Nord-Süd-Begegnung wie auch zur persönlichen Entwicklung der deutschen und auch afrikanischen jungen Frauen leisten können.

Es wäre sehr schade, wenn die Hoffnungen und Erwartungen der tansanischen und Würzburger Schülerin­nen nach so viel persönlichem Engagement sich nicht erfüllen könnten.

Die Schülerinnen erbitten deshalb eine großzügige Förderung für ihr Vorhaben und sagen schon im Voraus herzlichen Dank!

Spendenaktion Dezember 2008

 

 

Wie ist das Leben in Tansania?

Vorbereitungs-Workshop zum Schülerinnen-Austausch mit Mwanza

Wie ist das Leben in Tansania?“ Um diese Frage drehte sich im Juni 2010 ein Vorbereitungsworkshop der Akademie Frankenwarte für neun Schülerinnen der Würzburger Fachakademie für Hauswirtschaft auf eine bevorstehende Reise in die Partnerstadt Mwanza/Tansania. In einem Kooperationsprojekt der Akademie, der Klara-Oppenheimer-Schule und des M.W.A.N.Z.A. e.V. werden die Schülerinnen im Juli für knapp drei Wochen ein hauswirtschaftliches Praktikum gemeinsam mit ihren tansanischen Kolleginnen der V.E.T.A. Berufsschule in Mwanza durchführen. „So eine Chance bietet sich uns nie wieder“, ist Klassensprecherin Katharina Eich überzeugt. Ihre Lehrerin Doris Mehling, der M.W.A.N.Z.A.-Vorsitzende Michael Stolz und die Frankenwarte-Dozentin Homaira Mansury werden die Schülerinnen begleiten. Dieser Austausch soll 2011 mit den tansanischen Schülerinnen in Würzburg fortgeführt werden.

In diesem Vorbereitungs-Workshop ging es vor allem darum, den sehr engagierten Teilnehmerinnen geschichtliche, politische und gesellschaftliche Kenntnisse über das Gastland zu vermitteln und über Rollenspiele ihre eigene kulturelle Identität bewusster wahrzunehmen. Viele Fragen zur Geschichte der ehemaligen deutschen Kolonie, zu den politischen Strukturen im postsozialistischen Staat und zur Gesellschaft wurden diskutiert.

Mansury und Mehling äußerten sich begeistert über das gesellschaftspolitische Interesse und Engagement der Schülerinnen: „Wir alle erkennen, dass dies eine großartige Begegnung auf Augenhöhe wird, zu der sich ohne weiteres sonst keine Gelegenheit bieten würde.“ Fragen der Bildung und zu den Geschlechterrollen interessierten die Teilnehmerinnen ganz besonders. Ihnen war wichtig, verschiedene Lebenswelten und unterschiedlichste Facetten präsentiert zu bekommen: „Es ist eben nicht alles schwarz und weiß, man macht es sich sehr leicht, wenn man einfach sagt, in Afrika wäre alles schlimm und problematisch! Afrika ist so viel mehr.“ Neben einer kurzen Einführung in Kisuaheli durch die in Würzburg lebende Tansanierin Asumpta Lattus, sowie praktische Tipps für Reise und Verhalten im Land durch Rollenspiele zeigten sich die Schülerinnen sehr positiv: „Ich kann es kaum erwarten, das Leben und die Arbeit vor Ort kennen zu lernen. Ganz besonders gefällt mir die Herzlichkeit, die ich jetzt schon gespürt habe.“ Und so hatte die ganze Fachakademie-Klasse seit einem Benefizkonzert für Mwanza im Herbst 2008 jede Gelegenheit ergriffen, sich für soziale Projekte in der Stadt am Viktoriasee einzusetzen. So hatten sie sich auch für die Aufbesserung der Reisekasse eingesetzt, zuletzt beim „Tor nach Afrika“.

Die insgesamt über 20.000 € für die Reise waren nur durch viele Förderer und Sponsoren aufzubringen gewesen: Vom Auswärtigen Amt über die Akademie Frankenwarte, die Klara-Oppenheimer-Schule samt Förderkreis bis hin zu Firmen und privaten Spendern reicht die Liste. „Wir sind froh, dass wir die große Summe durch 25 Einzelspenden zusammengebracht haben“, so Stolz. „Ein kleines Polster haben wir sogar schon für den Gegenbesuch, der für die erste Hälfte des Jahres 2011 geplant ist. Und wenn beim Vereinsmeier der Würzburger Hofbräu viele Unterstützende uns als „außergewöhnlich“ gut einschätzen, können wir einen weiteren großen Schritt vorankommen.“ Brigitte Juchems, Leiterin der Akademie Frankenwarte, ist zufrieden mit dem gemeinsamen Projekt: „Wir drei Kooperationspartner sind überzeugt, dass der Austausch vor allem von dem großen Engagement der Schülerinnen und ihrem Interesse getragen wird, sich mit dem Leben und der Kultur in Tansania auseinander zu setzen. Der Besuch und die gemeinsame Arbeit in Tansania werden mit Sicherheit eine gute Grundlage für den Gegenbesuch im nächsten Jahr hier in Würzburg sein.“

 

Tilapia-Fisch vom Viktoriasee trifft Mostsüppchen vom Main

Schülerinnen der Fachakademie für Hauswirtschaft berichten von ihrem Partnerschaftsbesuch in Mwanza vom Sommer dieses Jahres.

Fast drei Wochen dauerte ihre Reise zu ihren Kolleginnen an der VETA in Würzburgs Partnerstadt. Ihre eigenen Eindrücke wollen sie in Bild und Wort ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und Interessierten vorstellen.

Ort: Klara-Oppenheimer-Schule, Stettiner Str.1, Raum 101

Zeit: 19. Oktober 2010, 19.00 h

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