BILDER UND BERICHTE AUS DEM JAHR 2010

Siehe auch Jahresbericht 2010

Expertin aus Mwanza ab 22.11. in Würzburg

Expertin aus Mwanza ab 22.11. in Würzburg (KW 47)

 

Bei uns Tansaniern …“, beginnt Mama Salalah, wenn sie Zustände in dem ostafrikanischen Land südlich des Viktoriasees beschreibt. Man merkt sofort, dass sie längst in ihrer zweiten Heimat verwurzelt ist, auch wenn ihr noch die tansanische Staatsangehörigkeit fehlt. Nicht mehr lange. Denn die 45-jährige gebürtige Koblenzerin mit dem deutschen Namen Christiane Strauch lebt schon lange Jahre in Würzburgs Partnerstadt Mwanza und ist eine Anlaufstelle für junge Praktikanten, die sie in die sprachliche und kulturelle Welt Tansanias einführt, Sie arbeitet dort nämlich als Dozentin an der iltc, dem International Languages Training Centre. Auch bei Würzburger Delegationen war sie wiederholt unterstützend tätig, zuletzt beim Besuch der Schülerinnen der Fachakademie Hauswirtschaft der Klara-Oppenheimer-Schule im Juli dieses Jahres. Gegenwärtig unternimmt sie eine Vortragsreise durch Deutschland, die sie von Berlin über Düsseldorf und Koblenz bis nach Würzburg führt. In der Woche ab dem 22.11. hat sie der M.W.A.N.Z.A. e.V. hierher eingeladen. Die Vormittage sind für Schulen vorgesehen. Bisher haben das Landkreis-Gymnasium in Veitshöchheim, die Hauptschule Heuchelhof, die Gemündener Realschule sowie die Klara-Oppenheimer-Schule das Angebot angenommen.

Wie breit die Themenpalette ist, die die Afrikanistin anbietet, zeigt sich an den Veranstaltungen: Am Montag., den 22.11. 20.00 h steigt sie mit dem verblüffenden Thema: „Eheboykott – ein neuer Weg der Aidsprävention“, Ort: Grünes Büro in der Textorstraße 14. Eine ungewöhnliche Selbsthilfegruppe von AIDS-Witwen wird in Mwanza von Mama Salalah begleitet; diese waren durch ihre mittlerweile gestorbenen Männer infiziert worden.

Am Donnerstag, den 25.11. um 19.00 h referiert die Mwanza-Expertin in der Umweltstation über das Thema Abfall und Wiederverwertung in dem afrikanischen Land. Freitag, 26.11., 14 –18 h und Samstag 10 –1 14 h bietet sie einen Crash Kurs Kisuaheli an der KHG, Hofstallstr. 4. Dort kann man sich auch anmelden (0931/354530). Unter www.mwanza.de findet sich ihr Themenangebot vollständig. Buchungen sind noch möglich, da noch Luft in ihrem Kalender ist.

Außerdem freut sie sich auf ein Wiedersehen mit den angehenden Hauswirtschaftsleiterinnen, deren Nachbereitungsseminar auf der Frankenwarte sie mitgestaltet.

Der M.W.A.N.Z.A. e.V. hat sie eingeladen, um dadurch auch den Stipendienfonds ihres Bildungszentrums in Mwanza zu unterstützen, das Kurse in Deutsch und Englisch sowie in Computeranwendung anbietet, aber auch Einzelfallnachhilfe nach Bedarf.

Nach 2006 ist dies der zweite Besuch von Mama Salalah in Würzburg, wohl der letzte, den sie als Deutsche (der Staatsangehörigkeit nach) unternimmt.

 

Ein zweites Mal kommt Mama Salalah nach Deutschland (nach 2006), dabei auch eine Woche nach Würzburg. Sie bietet eine Reihe von Themen an, die sie aus ihrer Perspektive darstellen wird. Wer sie kennt, weiß, dass sie als gebürtige Deutsche längst eine afrikanische Sicht der Dinge vertritt. Seit Längerem bemüht sie sich um die tansanische Staatsbürgerschaft.
Ihre Themen lassen sich den Fachbereichen Geographie, Ethik, Religionslehre, Sozialkunde zuordnen. Auch als afrikanische) Englischreferentin kann sie eingesetzt werden.

Die Städtepartnerschaft Würzburg — Mwanza hat sie bereichert durch ihre genaue Kenntnis beider Kulturen (auch Sprachen) — zum Nutzen mancher deutscher Praktikanten und als kompetente Anlaufstation für Würzburger Delegationen.

THEMEN:

THEMENKREIS ÖKONOMIE.

Wenn sich ein Generalstreik gegen die Arbeiterschaft richtet, die Situation der Arbeiter in Tanzania.

Vom afrikanischen Sozialismus zur Privatwirtschaft,
Politik und Entwicklung in Tanzania.

Kulturkonflikt, wenn ein Land sozialistisch denkt und kapitalistisch wirtschaftet……..Tanzania im Umbruch.

Die tanzanische Bildungskrise oder
Wer viel lernt arbeitet wenig, über den Zusammenhang von Kultur und Bildung als ein zentraler Faktor der Entwicklungshemmung.

Kilimo kwanza – der Primat der Landwirtscchaft in der tanzanischen Wirtschaftspolitik.

THEMENKREIS POLITIK

Agenda 50/50 2010, 50% aller Führungspositionen gehen an Frauen:
Revolution oder Evolution???

Der Kampf gegen Korruption im Wahlkampf
oder das Ende der Opposition

Die Erneuerung der Regierungspartei und die Opposition.
Analyse der aktuellen Parteienlandschaft in Tanzania.

Woran krankt die Opposition?
oder
Bedeuten mehr Parteien auch mehr Demokratie?

Über die große und die kleine Korruption
oder was ist ein guter Bürgervertreter?

THEMENKREIS FRAUEN

Gendereconomy, oder „was soll ich arm sein wenn ich schön bin“,
wie Frauen ihr Geschlecht verWERTen……

Frauen sind die besseren Volksvertreterinnen,
warum die tanzanische Regierungspartei auf die Frauen setzt.

Frauenwirtschaft, die Bedeutung der Frauen für die tanzanische Wirtschaft

Aids hat ein Geschlecht – Frauen und HIV

Frauenalltag in Tanzania.

THEMENKREIS HIV/AIDS

Aids ist weiblich – Frauen und HIV in Tanzania.

Jugend und HIV

Champion, die Kampagne für den neuen Mann

Thabo Mbeki hat doch Recht, HIV ist eine Krankheit der Armut

Der Virus und das Patriarchat.

HIV und die Dominanz des mänlichen Geschlechts

Eheboykott – ein neuer Weg der Aidsprevention.

Bei Interesse bitte rückmelden an Michael Stolz 0931 96481, m_stolz@web.de <mailto:m_stolz@web.de>, um einen Termin ausmachen zu können.
Diese Vortragsreise dient dem Sponsoring für den Stipendienfonds ihrer Einrichtung, um mittellosen Menschen eine Weiterbildung zu ermöglichen. So sind Spenden ebenfalls sehr erwünscht. (Spendenbescheinigung werden durch den M.W.A.N.Z.A. e.V. ausgestellt.

VOICES — Würzburger Chor-Tournee in Mwanza am Viktoriasee – Vortragsabend

Vortragsabend in der VHS im Herbst 2010,
am DO 11.11. 20.00 h

VOICES — Würzburger Chor-Tournee in Mwanza am Viktoriasee

Reisebericht in Bildern, Worten und Musik
Der Rock-Pop-Gospel-Chor VOICES war Ende 2009 in Zusammenarbeit mit dem M.W.A.N.Z.A. e.V. in der tansanischen Partnerstadt Würzburgs. In Bild und Ton werden die Eindrücke der Reise vorgestellt. „Am Ende eines Konzerts waren da nicht mehr Deutsche und Tansanier, sondern eine Schar beschwingter und singender Menschen beieinander“, so Fred Elsner, der Leiter des Chores. Zu den tiefen musikalischen Eindrücken kamen Einblicke, wohin die Spendengelder des Partnerschaftsvereins fließen.
Reisebericht mit Fotos

Eheboykott – ein neuer Weg der AIDS-Prävention?

Eheboykott – ein neuer Weg der AIDS-Prävention?

 

Insider-Informationen aus Würzburgs Partnerstadt

von Mama Salalah, iltc Mwanza.

Montag, den 22.11., 20 Uhr

im GRÜNEN Büro, Textorstr.14, Würzburg,

links neben Weinstube Popp.

Veranstalter: Bündnis 90 / DIE GRÜNEN KV Würzburg-Stadt

 

Eintritt frei

Gymnasiasten spenden für Schüler in Mwanza

Gymnasiasten spenden für Schüler in Mwanza

 

Spende Deutschhaus - Matthias Grünewald

Aus dem Erlös eines Tanzabends „für die Völker“ in der Stadtmensa haben die SMVs von Deutschhaus– und Matthias-Grünewald-Gymnasium 1000,00 € gespendet, um dafür ihren Alterskollegen in Mwanza zu einer schulischen Ausbildung zu verhelfen. Das Geld wird vor allem dazu verwendet, den Besuch von Secondary Schools der Straßenjungen von Upendo Daima zu ermöglichen.
 

Zehn Jahre M.W.A.N.Z.A. e.V.

Zehn Jahre M.W.A.N.Z.A. e.V.

Gespräche und Dokumentation am Infostand beim Africa Festival 2010

Ein vietnamesischer Priester aus Mwanza, ein Afrika-Dokumentarfilmer, ein tansanischer Nähmaschinenexperte, ein Hauptschulrektor aus der Nähe Schweinfurts, eine pensionierte Schweizer Architektin, eine Diplom-Heilpädagogin –beide in Mwanza lebend-, ein Mwanzaner Künstler aus Baden-Baden, angehende Praktikanten – all das traf sich am Stand des M.W.A.N.Z.A. e.V. im Zelt der Eine Welt Forums auf dem Africa Festival. Gelebte Vernetzung!

Wisst ihr eigentlich, dass unser Verein genau vor zehn Jahren gegründet worden ist?“, fragte Martina , eine treue Infostand-Helferin Kapuschinski am Pfingstmontag in die Runde. Selbst der Vorsitzende dieser Dekade, Michael Stolz, hatte das Datum so nicht im Kopf.

Mit den auf den Info-Tafeln vorgestellten Projekten kann sich M.W.A.N.Z.A. e.V. nach 10 Jahren wirklich sehen lassen – wenn er auch nicht eigens feiert: Sie dokumentieren das erfolgreich umgesetzte Projekt „1000 Schulbänke für Mwanza“ vom Vorjahr, „mit € 65000,00 bislang der umfangreichste Impuls zur Verbesserung der Lage in der Partnerstadt am Viktoriasee“, so Stolz.

Die „Mwanza Tour 2009“ des Würzburger Chores VOICES im November zeitigt nachhaltige Folgen: eine Chorpartnerstadt mit den Chören der Nyakahoja-Gemeinde und eine Einladung an den Künstler Benjamin Mgonzwa zum „Gospel meets Africa“-Abend am 2.10. im Rahmen der Nacht der offenen Kirchen.

Eine weitere Tafel stellte die neue Behinderten-Werkstätte Tunaweza vor, deren Initiatorin Jana Schiemenz am Stand anwesend war.: „Wir wollen Jugendlichen mit geistiger Behinderung Selbstvertrauen und Mitwirkungsmöglichkeiten in der Familie eröffnen. Wir können etwas – das bedeutet auch unser Name Tunaweza“, so die schon seit Längerem in Mwanza lebende Heilpädagogin.

Besonders stolz waren die drei Initiatoren auf einen bevorstehenden Schüleraustausch aus einer Hauswirtschaftsklasse der Klara-Oppenheimer-Schule. Die Lehrerein Doris Mehling atmete erleichtert auf: “Durch viele Spenden ist die erste Hälfte des Austauschs gesichert: Wir können Mitte Juli für drei Wochen an Schule und Leben unserer Partnerklasse in VETA, der Berufsschule in Mwanza, teilnehmen!“ Homaira Mansury, Dozentin der Akademie Frankenwarte, lobte das große Engagement der Mädchen: „Die haben nicht nur manche Unterstützung für Sozialprojekte in Mwanza auf die Beine gestellt, sondern zuletzt auch gehört die Reisekasse selbst mit aufgebessert.“ Damit ist dem M.W.A.N.Z.A. e.V. erneut eine Kooperation geglückt, die zeigt, wie gekonnt hier die Fäden geknüpft werden, um Würzburg und Mwanza als „Nachbarstädte auf dieser Einen Welt“ zu verschwistern.

Beim „Tor nach Afrika“ am Samstag, den 12. Juni, werden die angehenden Hauswirtschaftlerinnen mit ihren afrikanischen Häppchen auf dem Unteren Markt von 11.00 bis 16.00 h präsent sein: „Jugendliche für Afrika begeistert zu haben und ihnen den Zugang zu dieser aufregenden Welt zu ermöglichen – das ist für uns die größte Geburtstagsfreude“, so die einhellige Meinung am Infostand.

Benjamin Mgonza kommt leider nicht nach Würzburg

Benjamin Mgonza kommt leider nicht:

Wegen eines Unglücksfalls in der Familie hat der beliebte Schauspieler,Sänger und Trommler aus Mwanza sein Kommen abgesagt. Es finden also keine Trommelkurse statt; auch bei der Nacht der offenen Kirchen ist er in St. Stephan nicht mit dabei! Schade. Alles war vom Chor VOICES so langfristig eingefädelt worden … Vielleicht ein andermal!

Ursprüngliche Meldung: Benjamin Mgonza aus Mwanza kommt nach Würzburg

Im September/Oktober 2010 kommt Benjamin Mgonzwa auf Musiktour nach Deutschland.
Die meiste Zeit wird er wohl bei seinen Freunden vom Gospel-Rock-Pop Chor Voices e.V. in
Würzburg verbringen. Highlight seines vierwöchigen Aufenthalts wird ein gemeinsames Konzert
in der Würzburger Stephanskirche zur „Nacht der offenen Kirchen“ am 2. Okt. sein.

Benjamin Mgonzwa

Der 34-jährige Absolvent der Kunstakademie Bagamoyo in Tansania ist vielseitig künstlerisch
begabt: Pantomime, Tanz, Trommeln, Gesang, Marimba- und Gitarre-Spielen setzt er ein, um
Kinder und Erwachsene in seinen Bann zu ziehen. In Kindergärten, Schulen und offenen
Workshops vermittelt er auch die Faszination an Tansania, besonders an der traditionellen
Kultur der Sukuma in der Gegend um Mwanza. Bei den bisherigen zahlreichen Proben und
Auftritten mit ‚Voices’ – Höhepunkt war ein gemeinsames Benefizkonzert im Oktober 2008 im
Mainfranken-Theater in Würzburg – zeigte sich in spannender und erheiternder Weise, wie gegensätzlich Europäer und Afrikaner mit Musik umgehen und wie einfach es trotz aller Unterschiede ist, in der Musik zusammen zu finden, sich zu verstehen, gemeinsam zu fühlen und zu erleben. Im Frühjahr 2009 gastierte Mgonzwa mit einer Eigenproduktion im Würzburger „Theater am Neunerplatz“. Durch M.W.A.N.Z.A. e.V. entdeckt, wurde er aus seinem seinerzeitigen Domizil in Minden für mehrere Musikprojekte, u.a. mit den ‚Voices’, nach Würzburg geholt. Mittlerweile ist Mgonzwa wieder zurück in seiner Heimat Mwanza und wurde von Voices in der Würzburger Partnerstadt im November 2009 besucht. Aus den gemeinsamen Konzerten und Performances in Tansania wurde eine einzigartige europäisch-afrikanische Kulturbegegnung.

Website Voices-Würzburg

 

Laufen für „Mwanza“

Laufen für „Mwanza“

Großes Engagement für Afrika zeigten die Schülerinnen und Schüler der Lengfelder Grundschule und der Graf-zu-Bentheim-Schule des Blindeninstituts, als sie Michael Stolz (Vorsitzender des Vereins Mwanza e.V.) 2731 Euro standesgemäß in einem Stoffbeutel überreichten. Das Geld hatten die jungen Sportler, die teilweise auch blind oder sehbehindert sind, bei einem Benefizlauf auf dem Gelände des Blindeninstituts Würzburg erlaufen. Dank kühler aber trockener Wetterverhältnisse legten die Schülerinnen und Schüler an nur einem Vormittag insgesamt 1198 km zurück, wobei jeder gelaufene Kilometer von einem oder mehreren Sponsoren finanziert wurde.
„TUNAWEZA – Wir können etwas!“, so heißt das vom Verein unterstützte Werkstattprojekt in Mwanza – Würzburgs Partnerstadt in Tansania -,  das mit der Spende die Arbeitstätte für junge Menschen mit Behinderung jetzt ausbaut und ihnen damit neue Lebensperspektiven bietet.

Spende Tunaweza von Blindi & GS Lengfeld

Im Bild: v.l. hinten Dr. Wolfgang Drave (Konrektor der Graf-zu-Bentheim-Schule und Michael Stolz (Vorsitzender des Vereins Mwanza e.V.) Davor Kinder der Grundschule Lengfeld.

Bericht: Sabine Tracht

Behindertenzentrum Tunaweza – Bericht

Jana Schiemenz berichtet vom Behinderten-Zentrum Tunaweza

Donnerstag, 20. Mai um 18.00 h wird Jana Schiemenz, Diplom-Heilpädagogin, schon mehrere Jahre in Mwanza lebend, über ihr neues Projekt Tunawaza berichten, wie sie die Lebensbedingungen junger Menschen mit Behinderung verbessern und ihnen in ihrer Werkstatt neuen Lebensmut geben möchte.
Näheres findet sich auf unserer Homepage unter Kooperationspartner. Alle sind herzlich eingeladen in den Nebenraum des Weltladens, Plattnerstraße 14. Jana wird auch oft an unserem Infostand auf dem Africa Festival präsent sein (im zelt des Eine Welt Forums Würzburg, im Bereich des Basars diesmal!).

 
Einladung zum Bericht von Jana Schiemenz 2010

„Fit am Ball“ in Würzburg

„Fit am Ball“ am 11.4.2010 in Würzburg

Auf ihrer Spendenwanderung durch Deutschland machte fitamball-africa.de auch in Würzburg Station. Sie wurden von OB Rosenthal begrüßt und informierten sich über die Schulprojekte des MWANZA eV. Der Erlös ihrer Aktion soll ebenfalls bedürftigen Schülern in Afrika zugute kommen.

Schülerinnen-Austausch Würzburg – Mwanza – SPENDENAKTION

Schülerinnen-Austausch Würzburg – Mwanza – SPENDENAKTION

Flyer zum Schülerinnen-Austausch im pdf-Format

Vorbereitungs-Workshop auf der Frankenwarte – Bericht

Vorankündigung: Reisebericht im Oktober 2010

Reisebericht mit Bildern

Ansprache von Michael Stolz in Mwanza, Juli 2010

 VETA-Klasse in Mwanza (Berufsschule)In der Klasse FA II, Fachakademie für Hauswirtschaft, an der beruflichen Klara-Oppenheimer-Schule werden Betriebsleiterinnen ausgebildet, unter anderem zehn junge und sehr engagierte Frauen aus Würzburg und Umgebung. Diese haben seit Herbst 2008 regen Brief- und Email-Kontakt aufgenommen zur Berufschule VETA, Abteilung Catering and Hotel Service, in Mwanza, der Partnerstadt Würzburgs in Tansania.

Diese Schülerinnen möchten nach dem virtuellen Austausch und vielen ehrenamtlichen Aktionen, die sie bereits für Mwanza und die VETA-School geleistet haben  im Juli dieses Jahres ihre Kol­leginnen in Mwanza besuchen. Im kommenden Jahr soll dann der Gegenbesuch der afrikanischen Schülerinnen erfolgen mit Praktika in unterfränkischen Großbetrieben.

Spenden für Aktion 1000 Schulbänke 2009Zu diesem Zweck haben die Schule zusammen mit der Akademie Frankenwarte und dem M.W.A.N.Z.A. e.V. einen Förderantrag beim Entwicklungspolitischen Schulaustauschprogramm in Berlin gestellt. Dieses ENSA-Programm des BMZ (Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) fördert den entwicklungspolitischen Schüleraustausch zwischen Deutschland und Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika. Ob­wohl der Antrag von den Oberbürgermeistern beider Städte – Würzburg und Mwanza – und den Schulleitern beider Schulen nachdrücklich befürwortet wurde und bei ENSA ausdrücklich Anklang gefunden hatte, bekamen wir von Berlin im Dezember aufgrund der mangelnden finanziellen Mittel die Absage einer Förderung aus Finanzgründen.

Afrika-Happen beim Benefizkonzert Oktober 2009Die Schülerinnen haben aber bis heute so großes Engagement gezeigt, z. B. bei einem Benefizkonzert im vollbesetzten Stadttheater selbsthergestelltes afrikanisches Fingerfood verkauft zugunsten von Sozialprojekten, ähnlich auf der Main-Franken-Messe im Oktober 2009. Bei der Schulbank-Aktion für Mwanza waren sie auch dabei. Ebenso konnten sie mit dem Verkauf auf dem Weih­nachtsbasar einen zusätzlichen Gewinn erwirtschaften.

So war die Absage aus Berlin für die enthusiastischen Schülerinnen eine herbe Enttäuschung! Die Schülerinnen fassten den Entschluss, auch ohne staatliche Hilfe, nur mit Eigeninitiative und den beiden Unterstützungspartnern den Schüleraustausch zu bewerkstelligen. Dafür werden noch engagierte Unterstützende dringend gesucht: Es geht um Investitionen in die Weltoffenheit unserer Jugend!

 

 Häppchen auf der Mainfrankenmesse 2009Für Unterkunft, Verpflegung, Visa, Impfungen kommen die Schülerinnen selbst auf. Aber für die Flugkosten von über. 1200,00 € pro Schülerin und pädagogische Begleitpersonen –und zehn Schülerinnen wollen mitfahren!- sind wir auf die Hilfe von netten, aufgeschlossenen und ebenso wie wir tatkräftigen Sponsoren angewiesen.

 

Vorbesprechung bei VETA-Mwanza November 2009Herr Stolz, der Vorsitzende des M.W.A.N.Z.A. e. V., hat bei seinem Besuch mit dem Chor VOICES im Novem­ber 2009 in Mwanza unseren Schüleraustausch in der dortigen VETA-Schule schon vorbereitet, ebenso Herr Beckmann, der 2. Vorsitzende, im Februar 2010. Diese Chance, die afrikanische Küche und die afrikanische Kultur hautnah kennen zu lernen, wird sich den Schüle­rinnen wahrscheinlich im Leben nie mehr bieten. Sie werden am Arbeitsplatz in ihren zukünftigen Betrieben von diesem Austausch in fachlicher und mitmenschlicher Hinsicht profitieren! Jede einzelne Schülerin, die Klara-Oppenheimer-Schule, der M.W.A.N.Z.A. e. V. und die Akademie Frankenwarte arbeiten daher mit großem Engagement daran, dass wir das Projekt doch realisieren und einen wichtigen Beitrag zur Nord-Süd-Begegnung wie auch zur persönlichen Entwicklung der deutschen und auch afrikanischen jungen Frauen leisten können.

Es wäre sehr schade, wenn die Hoffnungen und Erwartungen der tansanischen und Würzburger Schülerin­nen nach so viel persönlichem Engagement sich nicht erfüllen könnten.

Die Schülerinnen erbitten deshalb eine großzügige Förderung für ihr Vorhaben und sagen schon im Voraus herzlichen Dank!

Spendenaktion Dezember 2008

 

 

Wie ist das Leben in Tansania?

Vorbereitungs-Workshop zum Schülerinnen-Austausch mit Mwanza

Wie ist das Leben in Tansania?“ Um diese Frage drehte sich im Juni 2010 ein Vorbereitungsworkshop der Akademie Frankenwarte für neun Schülerinnen der Würzburger Fachakademie für Hauswirtschaft auf eine bevorstehende Reise in die Partnerstadt Mwanza/Tansania. In einem Kooperationsprojekt der Akademie, der Klara-Oppenheimer-Schule und des M.W.A.N.Z.A. e.V. werden die Schülerinnen im Juli für knapp drei Wochen ein hauswirtschaftliches Praktikum gemeinsam mit ihren tansanischen Kolleginnen der V.E.T.A. Berufsschule in Mwanza durchführen. „So eine Chance bietet sich uns nie wieder“, ist Klassensprecherin Katharina Eich überzeugt. Ihre Lehrerin Doris Mehling, der M.W.A.N.Z.A.-Vorsitzende Michael Stolz und die Frankenwarte-Dozentin Homaira Mansury werden die Schülerinnen begleiten. Dieser Austausch soll 2011 mit den tansanischen Schülerinnen in Würzburg fortgeführt werden.

In diesem Vorbereitungs-Workshop ging es vor allem darum, den sehr engagierten Teilnehmerinnen geschichtliche, politische und gesellschaftliche Kenntnisse über das Gastland zu vermitteln und über Rollenspiele ihre eigene kulturelle Identität bewusster wahrzunehmen. Viele Fragen zur Geschichte der ehemaligen deutschen Kolonie, zu den politischen Strukturen im postsozialistischen Staat und zur Gesellschaft wurden diskutiert.

Mansury und Mehling äußerten sich begeistert über das gesellschaftspolitische Interesse und Engagement der Schülerinnen: „Wir alle erkennen, dass dies eine großartige Begegnung auf Augenhöhe wird, zu der sich ohne weiteres sonst keine Gelegenheit bieten würde.“ Fragen der Bildung und zu den Geschlechterrollen interessierten die Teilnehmerinnen ganz besonders. Ihnen war wichtig, verschiedene Lebenswelten und unterschiedlichste Facetten präsentiert zu bekommen: „Es ist eben nicht alles schwarz und weiß, man macht es sich sehr leicht, wenn man einfach sagt, in Afrika wäre alles schlimm und problematisch! Afrika ist so viel mehr.“ Neben einer kurzen Einführung in Kisuaheli durch die in Würzburg lebende Tansanierin Asumpta Lattus, sowie praktische Tipps für Reise und Verhalten im Land durch Rollenspiele zeigten sich die Schülerinnen sehr positiv: „Ich kann es kaum erwarten, das Leben und die Arbeit vor Ort kennen zu lernen. Ganz besonders gefällt mir die Herzlichkeit, die ich jetzt schon gespürt habe.“ Und so hatte die ganze Fachakademie-Klasse seit einem Benefizkonzert für Mwanza im Herbst 2008 jede Gelegenheit ergriffen, sich für soziale Projekte in der Stadt am Viktoriasee einzusetzen. So hatten sie sich auch für die Aufbesserung der Reisekasse eingesetzt, zuletzt beim „Tor nach Afrika“.

Die insgesamt über 20.000 € für die Reise waren nur durch viele Förderer und Sponsoren aufzubringen gewesen: Vom Auswärtigen Amt über die Akademie Frankenwarte, die Klara-Oppenheimer-Schule samt Förderkreis bis hin zu Firmen und privaten Spendern reicht die Liste. „Wir sind froh, dass wir die große Summe durch 25 Einzelspenden zusammengebracht haben“, so Stolz. „Ein kleines Polster haben wir sogar schon für den Gegenbesuch, der für die erste Hälfte des Jahres 2011 geplant ist. Und wenn beim Vereinsmeier der Würzburger Hofbräu viele Unterstützende uns als „außergewöhnlich“ gut einschätzen, können wir einen weiteren großen Schritt vorankommen.“ Brigitte Juchems, Leiterin der Akademie Frankenwarte, ist zufrieden mit dem gemeinsamen Projekt: „Wir drei Kooperationspartner sind überzeugt, dass der Austausch vor allem von dem großen Engagement der Schülerinnen und ihrem Interesse getragen wird, sich mit dem Leben und der Kultur in Tansania auseinander zu setzen. Der Besuch und die gemeinsame Arbeit in Tansania werden mit Sicherheit eine gute Grundlage für den Gegenbesuch im nächsten Jahr hier in Würzburg sein.“

 

Tilapia-Fisch vom Viktoriasee trifft Mostsüppchen vom Main

Schülerinnen der Fachakademie für Hauswirtschaft berichten von ihrem Partnerschaftsbesuch in Mwanza vom Sommer dieses Jahres.

Fast drei Wochen dauerte ihre Reise zu ihren Kolleginnen an der VETA in Würzburgs Partnerstadt. Ihre eigenen Eindrücke wollen sie in Bild und Wort ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und Interessierten vorstellen.

Ort: Klara-Oppenheimer-Schule, Stettiner Str.1, Raum 101

Zeit: 19. Oktober 2010, 19.00 h

Zum Reisebericht mit Bildern