M.W.A.N.Z.A. e.V. Mitgliederversammlung: Rückblick und Unterstützung für Partnerstadt

Auf seiner letzten Mitgliederversammlung hat der Partnerschaftsverein Bilanz gezogen: Mit dem Besuch der Hauswirtschaftsschülerinnen („students of hotel catering“) in Würzburg im Mai fand der Schüleraustausch mit der VETA-Berufsschule in Mwanza sein geglücktes Ende. Im nächsten Jahr will die Franz-Oberthür-Schule mit einer Technikerklasse diesen Austausch fortsetzen, der mit der Klara-Oppenheimer-Schule, Fachakademie für Hauswirtschaft, begonnen hat. Der Vorsitzende Michael Stolz meinte erfreut: „Dass sich unmittelbar anschließend eine weitere engagierte Berufsschul-Klasse samt Lehrkraft gefunden hat, ist ein Glücksfall!“

Der zweite Vorsitzende Rainer Beckmann berichtete vom Fortgang des Baus eines „Education Centre“, mit dem den Jungen des Kinderheims Tupende Watoto bessere Lernmöglichkeiten geboten werden sollen, im Gesamtvolumen von knapp 35.000,00 €.  Dazu hatte der Verein Mittel des Entwicklungshilfeministeriums bewilligt bekommen. Auch die Stadtbau Würzburg und der Partnerkaffee e.V. hatten dazu Mittel beigesteuert.

 

Mit neuen Faltblättern und der Mithilfe vieler Vereinsmitglieder konnte der Infostand auf der Mainfrankenmesse erfolgreich durchgeführt werden. Dort war auch das Fußballprojekt vorgestellt worden. Jürgen Seitz, der Initiator, stellte auf der Mitgliederversammlung seine Pläne vor, im Juli 2012 eine U19-Jugendfußballmannschaft aus Mwanza nach Deutschland zu holen. Mit Verantwortlichen der Stadt und der Vereine sind bereits erste Absprachen erfolgt. Im März soll ein Dokumentarfilm über die Alltagssituation der Jugendlichen in Mwanza gedreht werden, um bei Schulbesuchen die Realität in der zweitgrößten Stadt Tansanias, die am Viktoriasee gelegen ist, besser vermitteln zu können.

Schließlich entschieden die Mitglieder über die Förderung für Einrichtungen in Mwanza. Insgesamt 17000,00 € konnten vergeben werden: Zu den Empfängern zählen AIDS-Beratungsstellen, ein Jugendzentrum und die TSC-Fußballakademie. Die größte Summe ging aber an das Projekt MäFöG, Mädchenförderung, das sowohl den Schulbesuch von bedürftigen Mädchen unterstützt, wie auch die Berufssituation von Frauen verbessern hilft. Viele Spendenden haben sich hier zu einer vierjährigen Unterstützung verpflichtet. Vorstandsmitglied Barbara Lehrieder gewann auch die AWF, die Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen, zur Unterstützung. Gemeinsam werden noch Paten für dieses Projekt gesucht.

Die Vorbereitungen für die Reise einer Würzburger Delegation in die Partnerstadt sind nahezu abgeschlossen. Höhepunkt wird dabei der erste Besuch von Oberbürgermeister Georg Rosenthal Anfang Februar in Mwanza sein. Damit erwidert er den Besuch seines Kollegen Josaphat Manyerere, der zur Mainfrankenmesse im Oktober mit dem Stadtdirektor Wilson Kabwe die Domstadt besucht hatte.

Die Mitglieder zeigten sich erfreut über die vielseitigen Beziehungen in dieser Städtepartnerschaft, die durch das produktive Zusammenwirken des Vereins M.W.A.N.Z.A. e.V. mit Würzburg International, dem städtischen Büro für internationale Partnerschaften, möglich war.