Bilder und Berichte aus dem Jahr 2005 und früher

Grundschüler in Lengfeld spenden für Mwanza-Schüler

Grundschüler in Lengfeld spenden für Mwanza-Schüler

„Wir sind Kinder einer Erde“

Zum Jahresende rundeten die Kinder der Grundschule Lengfeld ihre Projekte für die „Kinder einer Erde“ mit einem finanziellen Baustein für ihre „Mitschüler“ in Würzburgs tansanischer Partnerstadt Mwanza ab. DM 900,00 konnten Stadträtin Benita Stolz und Steffi Beck, beide vom Partnerschaftsverein M.W.A.N.Z.A. e.V., dankbar entgegennehmen. Aus dem Erntedankfest der Schule und der Adventsaktion waren gewissermaßen vom „Taschengeld“ der Schülerinnen und Schüler DM 600,00 zusammengekommen.

In Unterrichtsstunden stellte Frau Stolz, die selbst in der Grundschule unterrichtet hat, den Kindern die so ganz anderen Verhältnisse in der nordtansanischen Stadt vor. Dabei war sie erstaunt: „Die kannten sich mit unserer sonst so unbekannten Partnerstadt am Viktoriasee ganz schön aus. Man merkt doch die kontinuierliche Arbeit hier in Lengfeld.“

Zur Übergabe des Schecks in einer Feierstunde mit afrikanischen Liedern war auch Stadtschulrat Rainer Hartenstein gekommen. Unter großem Jubel der Kinder, auch von Rektorin Heide Firnkes, legte er von städtischer Seite noch einmal die Hälfte drauf. „Das sind 1200,00 Mark“, war die staunende Vermutung eines Zweitklässers auf Hartensteins Frage nach der Höhe des Betrags. Aber auch nach traditioneller Rechenart kam die erkleckliche Gesamtsumme von DM 900,00 zustande. Die Frage, ob dadurch die Schulsituation ein wenig verbessert werden könne, wusste Steffi Beck, die zweite Vorsitzende des M.W.A.N.Z.A. e.V., aus eigener Anschauung zu beantworten: „Bei meinem letzten Besuch dort im November konnte ich selbst mitverfolgen, wie aus Würzburger Spendengeldern der staubige Fußboden mehrerer Klassenzimmer saniert werden konnte. Auch euer Geld wird helfen und es gibt den Menschen dort Hoffnung.“ Die Begeisterung sprang über.

Beim Benefizkonzert zugunsten Mwanzas am 27. Januar um 17.00 h in ULF im Frauenland werden die Kinder mit ihren afrikanischen Liedern auch zu hören sein.

Solarlampen für Mwanza-Schulen

Solarlampen für Mwanza-Schulen

 

 

 

Jana Sahre und Antje Oehmichen beginnen halb-jähriges Praktikum in Mwanza an Behinderteneinrichtungen; mit ihnen Dirk Schiemenz, Elektroingenieur, baut Solarlampenprojekt (Testphase) auf im Shaloom Care House der Weißen Schwestern in Mwanza sowie im Ward Sangabuye.

 

Schüler aus Gemünden helfen Schülern in Mwanza

Schüler aus Gemünden helfen Schülern in Mwanza

Begeistert halten die 33 Schüler der Gehörlosen-Sonderklasse an der Bugando-Grundschule ihre neu gekauften Schulbücher in die Höhe. Sie verdanken sie dem Engagement einer Gemündener Realschulklasse. Seit November 2003 liefert jeder Schüler der Klasse 8a von Christa Sattaf monatlich einen Euro ab, um dadurch den Schulbesuch von Mädchen in Mwanza /Tansania zu finanzieren. Auf eigene Initiative hin hatte sich die Klasse dazu entschieden. Wenn sie das drei Jahre durchhält, verhilft sie immerhin sieben Mädchen dazu, eine Sekundarschule vier Jahre lang in den Klassen 8 bis 11 besuchen zu können.
Die Übergabe des Geldes geschieht auf umständlichem, aber doch direktem Wege: Mit einem kleinen Begleitbrief tauchen die beiden Schüler Christoph Weis und Philipp Göbel im benachbarten Friedrich-List-Gymnasium auf: „Hallo Herr Stolz, dies ist die nächste Rate für die Patenschaft.“ Mitten im Pausentrubel wird dann der Religionslehrer herausgerufen und sieht zwei zunächst noch unbekannte muntere Knaben vor sich: Immer wieder neu überrascht, aber sogleich hoch erfreut erhält er dann einen Monatsbetrag von über 30,00 Euro überreicht. Über seine Kontakte zu der Großstadt am Viktoriasee leitet er das Geld dann weiter.
Die Schulbuchaktion für die Gehörlosen war eine Zugabe, die durch Kuchenverkauf der 8a in der Pause ermöglicht wurde. Gerade bei Gehörlosen ist der Zugang über das Sehen besonders wichtig.
Im letzten Schuljahr hat diese einzige Klasse weit über 600,00 € zur Verbesserung der Lage ihrer Schulkameraden in Afrika zusammengebracht. Vorsitzender Stolz: „Hier traf eine konkrete Notlage zusammen mit der Aufgeschlossenheit junger Menschen. Ein hohes Lob dafür! Da soll noch einer sagen, die heutige Jugend …. „

Familie Köbler arbeitet am Bugando Medical Centre mit

Familie Köbler arbeitet am Bugando Medical Centre (2005 bis 2008)

 

 

 

 

 

 

Dr. Arndt und Corinna Köbler werden am Bugando Medical Centre in den Bereichen Anästhesie / Intensivmedizin und Gynäkologie mitarbeiten. Sie wurden im Rahmen eines Gottesdienstes am Missionsärztlichen Institut ausgesandt. Ihre Kinder Gabriel, Simeon und Malaika werden in Mwanza Schule und Kindergarten besuchen.

Liebe am Vicoriasee

Liebe am Victoriasee

„Völkerverständigung durch Förderung des Bewusstseins der Zusammengehörigkeit“ ist eines der satzungsmäßigen Ziele des M.W.A.N.Z.A. e.V. , der die Städtepartnerschaft von Würzburg mit dem tansanischen Mwanza mit Leben erfüllen will. Kürzlich heirateten der Lehrer Bernardo Mbwilo und Angela Müller, die für die Recherchen zu ihrer Doktorarbeit knapp ein Jahr in der Stadt am Viktoriasee zugebracht hat und sich dabei nachhaltig verliebte.

Angela Müller ist Sonderschullehrerin. Nach drei Berufsjahren führte sie ihr Weg nach Mwanza. Ihr Thema „Menschen mit Behinderung in der Region Mwanza“ lässt sie nicht los. Sie erarbeitet eine Übersicht über Behinderungsarten, Behindertenorganisationen und staatliche Strukturen in der afrikanischen Region, wo die städtischen Strukturen vergleichsweise dünn sind und der Unterricht oft nicht sehr qualifiziert abläuft.

Bernardo Mbwilo will in Deutschland mit einem Aufbaustudium auch noch Sonderschullehrer werden. Für die weitere Zukunft will das Paar Müller-Mbwilo zwar in Düsseldorf wohnen, plant aber überdies, ein Behindertenprojekt in Mwanza einzurichten.

 

Prof. Monika Vernooij (Lehrstuhl für Sonderpädagogik I – Lernbehindertenpädagogik) hatte in Zusammenarbeit mit dem Verein M.W.A.N.Z.A. das Projekt bundesweit ausgeschrieben und es an die Sonderschullehrerin aus Düsseldorf vergeben. Ihre Doktorarbeit schreibt Angela Müller in Würzburg. Hier, auf der Frankenwarte, finden auch die Seminare für Studierende statt, die ein Praktikum in der „Dritten Welt“ absolvieren möchten, organisiert vom Verein „Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit“.

Die standesamtliche Hochzeit fand in Düsseldorf statt – dort auch ein evangelischer Segnungsgottesdienst im September. Die katholische Eheschließung soll später in Mwanza stattfinden.

Müllentsorgung im Kleinen mit Schubkarren aus Würzburg

Müllentsorgung im Kleinen

22 Schubkarren rollen jetzt für die Sauberkeit der Stadt Mwanza am Viktoriasee in Tansania. Stadtteil-Initiativen, Jugend- und Frauengruppen bemühen sich ehrenamtlich darum, Abfälle zu entsorgen. Die Schubkarren wurden mit dem Erlös eines ausgemusterten Würzburger Müllautos finanziert.

Beschaffung und Übergabe im Namen der Würzburger Oberbürgermeisterin erfolgten durch Anne Köbler, die zweite Vorsitzendes des M.W.A.N.Z.A. e.V. Trotz des geschäftigen Wahlkampfendspurts in Tansania fanden sich die Delegierten der Initiativen und Vertreter der Stadtverwaltung vor dem Rathaus ein, um diese Schubkarren offiziell in Empfang zu nehmen.

 

 

 

 

In einer Grußbotschaft lobte Anne Köbler die bisherigen Anstrengungen für eine saubere Stadt. Vor allem in den Hauptstraßen werde täglich gekehrt und das Stadtbild durch Anpflanzungen freundlicher gestaltet. „Nachhaltige Erfolge können auch in den Nebenstraßen nur durch beharrliche Aufklärung und Erziehung erreicht werden. Dazu sollen die Würzburger Schubkarren ganz praktisch beitragen. Wenn die Menschen erleben, wie Mitbürger selbst Hand anlegen, um etwas für die Sauberkeit der Stadt zu tun, wird das sicher manchen anderen motivieren, selbst achtsamer mit seinen Abfällen umzugehen“, hoffte der Gast aus Würzburg.

2000 bis 2005 Ereignisse – kurz gefasst

2000 bis 2005  Ereignisse – kurz gefasst

 

2005

2005-11       Förderung der Müllentsorgung im Kleinen durch 22 Schubkarren in Mwanza

2005-10-12 Eine erste afrikanisch-deutsche Ehe entstand aus den Kontakten der Städtepartnerschaft

2005-10-10 Mitgliederversammlung Infoladen Eine Welt

2005-06-13 Jahreshauptversammlung

2005-01-31 Aufbruch der Arztfamilie Corinna und Arndt Köbler an das Bugando Medical Centre nach Mwanza für drei Jahre