Bugando Medical Centre
Zwei Fahrzeuge aus Würzburg zum Bugando
Medical Centre (BMC)
Krankenwagen und Müllfahrzeug aus Würzburg erreichen Partnerstadt Mwanza
Die Organisatoren des Transports auf dem Hof der Stadtreiniger: (v.l.) Umweltreferent Wolfgang Kleiner, Christian Strohalm (Stadtreiniger), Thomas Klüpfel (Geschäftsführer ASB), Rainer Beckmann (Mwanza e.V.)
Zwei Fahrzeuge aus Würzburg, ein Müll-LKW und ein Rettungswagen, befinden sich seit dem 1. Mai auf hoher See und werden in ca. 3 Wochen die Würzburger Partnerstadt Mwanza erreichen. Nach der Überwindung letzter bürokratischer Hürden sind die von den Stadtreinigern und dem Arbeiter Samariter Bund (ASB) gespendeten Fahrzeuge von Bremerhaven aus auf die Reise gegangen.
Mitarbeiter der Stadt beim Anbringen eines Partnerschafts-aufklebers auf dem Rettungswagen. Durch die großflächigen Aufkleber, die auch auf Englisch und Kisuaheli
auf die Städtepartnerschaft hinweisen, wird den Menschen dort vor Augen geführt, welcher praktische Nutzen sich aus der Beziehung Würzburg – Mwanza ergibt.
Die Organisation des Transports hatte der Mwanza e.V. vorbereitet, dessen 2. Vorsitzender Rainer Beckmann auch den Rettungswagen persönlich nach Bremerhaven überführte. Der Müll-LKW wurde von Werner Nees zum Hafen gefahren, der über viele Jahre hinweg bei den Stadtreinigern dieses Fahrzeug im Einsatz bediente. Im Laderaum des Müllwagens sind Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr verstaut.
Damit die Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände in der Würzburger Partnerstadt optimal genutzt werden können, waren im März zwei Mitarbeiter der Stadt Mwanza in Würzburg bei den Stadtreinigern und der Feuerwehr geschult worden. Der Einsatz des Rettungswagens wird dadurch erleichtert, dass noch bis Juli vor Ort auf die Erfahrungen des Würzburger Arztes Dr. Arndt Köbler zurückgegriffen werden kann. Er wurde vor zwei Jahren von der Missionsärztlichen Klinik ans Bugando Hospital in Mwanza entsandt und war als Intensivmediziner selbst jahrelang im Rettungsdienst tätig gewesen.
Der Wert der Hilfslieferung beträgt etwa 25.000 Euro. Die Schiffstransportkosten von ca. 10.000 Euro werden von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit übernommen. Alle Beteiligten zeigten sich froh über die reibungslose Zusammenarbeit. Der Versuch, vor etlichen Jahren eine ähnliche Aktion durchzuführen, war damals an Transportproblemen gescheitert.
(Bericht von R. Beckmann)