Würzburger Muslime kontaktieren Muslime in Mwanza

Treffen in der Beratungsstelle KIMUS. Von links: Marga van Barschot zwischen zwei Mitglieder des Upendo-Daima-Vereins aus Holland, Hoja Tarsisius, Sema Kuzucu, Michael Stolz

Koran für Straßenkinderprojekt übergeben

Während des Aufenthalts der beiden Leiter des Straßenkinder-Projekts              
Upendo Daima aus Mwanza kam es zu einer ersten Begegnung mit Muslimen
aus Würzburg. Die seit acht Jahren in Mwanza wirkende Holländerin Marga
van Barschot und der Leiter der dortigen Wohngruppen, Hoja Tarsisius,
trafen Sema Kuzucu in der Kontakt- und Informationszentrale für Muslime
KIMUS in der Maxstraße 2. Michael Stolz, Vorsitzender des M.W.A.N.Z.A.
e.V. und zugleich einer der Sprecher des Interreligiösen Gesprächskreises, hatte diese Begegnung arrangiert.

 

Dabei trug der Afrikaner Hoja Tarsisius sein Anliegen vor: „In unseren Wohngruppen sind unter 52 Kindern auch 10 muslimische Jungen. Es ist für uns nicht leicht, für sie einen Koran oder die bei uns typische besondere Kleidung zu kaufen.“ Marga van Barschot wurde deutlicher: „Könnten die Muslime aus Würzburg da nicht ihren Glaubensbrüdern zu Hilfe kommen?“ Das Ergebnis zeigte sich auf der Mainfrankenmesse am Tag mit dem Schwerpunkt auf der Städtepartnerschaft Würzburg – Mwanza. Da überbrachte Frau Kuzucu einen ihr selbst in langen Jahren lieb gewonnenen Koran als kleines Geschenk mit der Zusicherung, dass dieser symbolische Beginn noch seine Folgen haben werde. „Das muss ich aber erst mit anderen Gemeindemitgliedern besprechen. Wir wussten gar nicht, dass über ein Drittel der Bevölkerung in Mwanza Muslime sind. Das betrifft ja dann auch uns.“