Rückblick auf 2010

HWS-Schuelerin bei Tunaweza

Rückblick auf 2010

Auf ein Jahr voll gelebter Beziehungen konnte der M.W.A.N.Z.A. e.V. auf seiner Mitgliederversammlung im Dezember 2010 zurückblicken.

Höhepunkt war sicherlich der Besuch der angehenden Hauswirtschaftsleiterinnen aus der Klara-Oppenheimer-Schule in der Berufschule in Mwanza, Würzburgs Partnerstadt am Viktoriasee, konzeptionell und organisatorisch unterstützt durch Michael Stolz, den Vorsitzenden des M.W.A.N.Z.A. e.V. Inzwischen ist die Nachbereitung abgeschlossen; die inhaltlich und finanzielle Vorbereitung des Gegenbesuchs im Mai ist schon in vollem Gange. Für die 14-köpfige Gruppe werden noch Sponsoren gesucht, erst die Hälfte der Kosten ist gedeckt.

Im Frühjahr konnte der zweite Vorsitzende Rainer Beckmann den – weitgehend mit Mitteln des BMZ – fertig gestellten Neubau eines Internatsgebäudes für Mädchen an der Kiloleli Montessori Sekundarschule abnehmen.

Im November war Mama Kilalah aus Mwanza zu Besuch: den Kisuahelikurs in der Katholischen Hochschulgemeinde nutzten knapp 20 Interessierte zum Kennenlernen der Sprache.

Hauptaufgabe des Partnerschaftsvereins war es aber, aus den eingegangenen Spenden gezielt Projekte in Mwanza zu unterstützen. Der größte Betrag wurde für bessere Bildungs- und Berufschancen für Mädchen und Frauen bewilligt, kurz MäFöG genannt: rund € 10 000,00. Knapp die Hälfte dieses Betrags diente dazu, das Schulbänke-Projekt für staatliche Grundschulen abzuschließen. Über Hilfe aus Würzburg können sich außerdem freuen: das Kinderheim Hisani über einen Brunnen (4000,00 €), die AIDS-Hilfe Uzima über Nahrungs-, Medikamenten- und Transporthilfe (1400,00 €), die Behindertenwerkstatt Tunaweza über einen Zuschuss zu den laufenden Gehaltskosten für Erzieher und Lehrkräfte (knapp 2000,00 €), das Straßenkinder-Heim Upendo Daima über Stipendien für den Sekundarschulbesuch und über die Förderung eines angehenden Künstlers (1600,00 €).

Der Verein dankt allen Verbindung Schaffenden und Fördernden, die die Beziehung der beiden so ungleichen, aber doch „Nachbarstädte“ im Weltdorf mitgetragen haben.

HWS-Schuelerin bei Tunaweza

Einträchtig das Essen bei Tunaweza in Mwanza genießend: die angehende Hauswirtschaftsleiterin aus Würzburg und die junge Frau mit Behinderung, die erstmals dabei mitgewirkt hatte, die große Gruppe aus dem fernen Europa zu beköstigen.