Montessori-Schule und Mädchenförderung

Montessori-Zentrum

Seit 2000 wird der Aufbau einer Grundschule auf dem Kawekamo-Hügel in Mwanza unterstützt, die von der Schweizer Ordensschwester Denise Sr. Denise Mattle im Montessori-Kindergarten in Mwanza Mattle geleitet wird, sie ist aus ihrem Montessori-Kindergarten hervorgegangen, der seit 1997 dort besteht.

Inzwischen besteht auch die Montessori Maria Secondary School in Kiloleli, die voll ausgebaut ist. Über die Jahre hinweg werden Freiplätze für bedürftige junge Mädchen dort finanziert (siehe MäFöG). Außerdem ist es gelungen ein Girls‘ Dormitory mit 40 Schlafplätzen zu errichten, um den Mädchen eine von famliliären Zwängen freie Schulzeit zu ermöglichen. Dazu wurden Gelder des BMZ in Anspruch genommen.

Sr Denise hat überdies auch eine Lehrerbildungseinrichtung eröffnet, durch die sie auch den Grundsatz „Kinder erziehen ohne Schläge“ einer jungen Lehrergeneration weitergeben kann.

 

 

Projekt: Projekt Mädchenförderung

Neuere Informationen zum Mädchenförderungsprojekt

Schulgeld-Unterstützung für begabte Mädchen in Mwanza

„Ich bin ja so dankbar, dass Sie das Schulgeld für mich übernommen haben. So kann ich doch eine Sekundarschule besuchen“, schreibt Deborah Wayaga aus Mwanza, eine der 57 Achtklässerinnen, die seit Anfang dieses Jahres eine weiterführende Schule dank Würzburger Förderung besuchen. Über dieses Ergebnis zeigt sich der Vorsitzende des M.W.A.N.Z.A. e.V., Michael Stolz, besonders erfreut. Er hat diese Aktion organisiert. „Ich war erstaunt, wie viele Menschen, vor allem Frauen, dafür gewinnen ließen.

Angeregt worden war diese Art der „Mädchenförderung“ (MäFöG) im April 2002 durch Beate Manyama, die Stadtschulrätin von Mwanza, Würzburgs Partnerstadt in Tansania. Ihre Begründung dafür: „Tradition und afrikanische Stammeskultur sind die Ursachen, dass bei uns begabte Mädchen nicht die gleichen Chancen erhalten wie Jungen, eine weiterführende „Secondary School“ zu besuchen. So ähnlich dürfte das bei Ihnen in Deutschland vor 50 Jahren auch gewesen sein. Bei uns in Mwanza kommt zu dieser Benachteiligung der Frauen noch die große Armut als Ursache hinzu.“ Sie betonte, dass vor allem bei AIDS-Waisenkindern, die von Verwandten hilfsbereit aufgenommen würden, allerhöchstens begabte Jungen die Gelegenheit erhielten, weiterführende Schulen zu besuchen. Dafür würden etwa € 50 benötigt. „Denn bei uns kostet die Secondary School, ähnlich wie bei Ihnen früher an Gymnasien, ein jährliches Schulgeld von 40000 Tansanischen Schillingen.“

Angestoßen durch eine Initiative von Stadträtinnen im Juli 2002, der sich auch OB Pia Beckmann persönlich anschloss, kamen bis Ende 2002 57 vierjährige Patenschaften zustande. Die Auswahl der Mädchen erfolgte durch ein transparentes Zusammenwirken von Lehrerkollegium, Eltern-Schulkomitee und Stadtteil-Komitee in Mwanza.

Nun macht sich der Städtepartnerschaftsverein M.W.A.N.Z.A. e.V. daran, Förderungswillige für einen zweiten Jahrgang zu finden, der ab Januar 2004 in den Klassen 8 bis 11, bis zum Abschluss des „O-Level“, unterstützt wird.. Da das neue Schuljahr in Tansania jeweils im Januar beginnt, muss bis spätestens Ende November feststehen, wie viele Mädchen auf diese Weise gefördert werden können. Die Sonderschullehrerin Angela Müller, die gerade für mindestens ein halbes Jahr nach Mwanza gegangen ist, wird vor Ort das Verfahren mitverfolgen. Sie recherchiert dort für ihre Doktorarbeit über die Situation behinderter Menschen in Stadt und Umland von Mwanza.

Alle Würzburger Frauenärzte wurden bereits um ihre Mithilfe gebeten, die Prospekte auszulegen. Wer die Möglichkeit sieht, selbst mit den Projektbeschreibungen bei sich zu werben, sowie natürlich alle, die sich selbst engagieren wollen, können sich an den Verein wenden, der als gemeinnützig anerkannt ist.

Hinter seinem Namen M.W.A.N.Z.A. verbirgt sich das Vereinsprogramm: „Menschen aus Würzburg arbeiten nachhaltig zusammen mit unserer afrikanischen Partnerstadt“.

Kontakt: M.W.A.N.Z.A. e.V. , z. Hdn. Michael Stolz, Unterdürrbacher Str. 346; 97080 Würzburg, Fon + Fax 0931/96481; www.mwanza.de.

Michael Stolz

Kitangiri Secondary School Toyce Ndege, Anisia Antony, Semen Maftaha.

Frau Manyama besuchte die geförderten Achtklässerinnen in der Kitangiri Secondary School (v.l.n.r.) Toyce Ndege, Anisia Antony, Semen Maftaha.

Mwanza Secondary School  Rukia Nestory, Felister Deusdedit, Happiness Paul, Jamila Hemedi.

 

 

Frau Manyama besuchte die geförderten Achtklässerinnen in der Mwanza Secondary School (v.l.n.r.) Rukia Nestory, Felister Deusdedit, Happiness Paul, Jamila Hemedi.

Aktuelle Partnerschaften und Projekte des M.W.A.N.Z.A. e.V.