Bugando Medical Centre

Müllfahrzeug aus Würzburg - freudiger Empfang

Zwei Fahrzeuge aus Würzburg zum Bugando

Medical Centre (BMC)

Krankenwagen und Müllfahrzeug aus Würzburg erreichen Partnerstadt Mwanza

Der Krankenwagen und das Müllfahrzeug, deren Transport über unseren Verein organisiert worden war, erreichte endlich seinen Bestimmungsort. Am 28. April waren die Fahrzeuge von Würzburg nach Bremerhaven gebracht worden. Die Seereise begann am 1. Mai.  Erst am 1. Juni erreichte der Frachter den Hafen von Daressalam. Die Zoll- und Hafenformalitäten zogen sich über einen Monat hin, weil die Gelder dafür erst im neuen Fiskaljahr ab 1. Juli von der Stadtverwaltung Mwanza abgerufen werden konnten.
Am 22. Juli kommen die Fahrzeuge in Mwanza an. Eine Runde aus Mitgliedern der Stadt- verwaltung nimmt sie erfreut entgegen, darunter auch Joseph Mlinzi, der Partnerschaftsbeauftragte. Er mailte nach Würzburg: „Im Namen des Oberbürgermeisters Bihondo und des Chefarztes des Bugando-Hospitals Majinge und der Einwohner der Stadt möchte ich allen Menschen aus Würzburg danken, die alles Erdenkliche taten, um uns diese Fahrzeuge zu schenken.“
Im Inneren des Ambulanzfahrzeugs
K-H. Hein-Rothenbücher vom Missionsärztlichen Institut schreibt: „Ich darf die Zusendung der CD durch Michael Stolz und die Ankündigung der Bürgerreise im Februar, von der mir Dr. Köhler schon berichtet hat, zum Anlass nehmen, Euch zumindest ein Foto von dem Ambulanzfahrzeug zukommen zu lassen, das ich vergangenen November i.R. meines letzten Mwanza-Besuchs in Aktion erlebt habe. Es war allerdings nicht zu einem Krankentransport unterwegs, sondern hat den Festzug anlässlich des Besuchs des tansanischen Präsidenten Kikwete angeführt.
Zwei Fahrzeuge für Mwanza gehen auf die Reise

 

Die Organisatoren des Transports auf dem Hof der Stadtreiniger: (v.l.) Umweltreferent Wolfgang Kleiner, Christian Strohalm (Stadtreiniger), Thomas Klüpfel (Geschäftsführer ASB), Rainer Beckmann (Mwanza e.V.)

Zwei Fahrzeuge aus Würzburg, ein Müll-LKW und ein Rettungswagen, befinden sich seit dem 1. Mai auf hoher See und werden in ca. 3 Wochen die Würzburger Partnerstadt Mwanza erreichen. Nach der Überwindung letzter bürokratischer Hürden sind die von den Stadtreinigern und dem Arbeiter Samariter Bund (ASB) gespendeten Fahrzeuge von Bremerhaven aus auf die Reise gegangen.

 

 

 

Mitarbeiter der Stadt beim Anbringen eines Partnerschafts-aufklebers auf dem Rettungswagen. Durch die großflächigen Aufkleber, die auch auf Englisch und Kisuaheli
auf die Städtepartnerschaft hinweisen, wird den Menschen dort vor Augen geführt, welcher praktische Nutzen sich aus der Beziehung Würzburg – Mwanza ergibt.

 

 

 

Die Organisation des Transports hatte der Mwanza e.V. vorbereitet, dessen 2. Vorsitzender Rainer Beckmann auch den Rettungswagen persönlich nach Bremerhaven überführte. Der Müll-LKW wurde von Werner Nees zum Hafen gefahren, der über viele Jahre hinweg bei den Stadtreinigern dieses Fahrzeug im Einsatz bediente. Im Laderaum des Müllwagens sind Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr verstaut.

Damit die Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände in der Würzburger Partnerstadt optimal genutzt werden können, waren im März zwei Mitarbeiter der Stadt Mwanza in Würzburg bei den Stadtreinigern und der Feuerwehr geschult worden. Der Einsatz des Rettungswagens wird dadurch erleichtert, dass noch bis Juli vor Ort auf die Erfahrungen des Würzburger Arztes Dr. Arndt Köbler zurückgegriffen werden kann. Er wurde vor zwei Jahren von der Missionsärztlichen Klinik ans Bugando Hospital in Mwanza entsandt und war als Intensivmediziner selbst jahrelang im Rettungsdienst tätig gewesen.

 

 

 

Der Wert der Hilfslieferung beträgt etwa 25.000 Euro. Die Schiffstransportkosten von ca. 10.000 Euro werden von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit übernommen. Alle Beteiligten zeigten sich froh über die reibungslose Zusammenarbeit. Der Versuch, vor etlichen Jahren eine ähnliche Aktion durchzuführen, war damals an Transportproblemen gescheitert.

(Bericht von R. Beckmann)